Das Zitronenöl wird aus der Schale der gemeinen Zitrone gewonnen. Es hat einen intensiven Citrusduft und findet in den verschiedensten Bereichen Verwendung - vom Haushalt bis in die Medizin.
Die Zitrone ist berühmt für ihren äußerst hohen Gehalt an Vitamin C und ist namensgebend für die große Gruppe der Citruspflanzen.
Der Duft des Zitronenöls löst in uns ein Gefühl der Frische und der Reinheit aus. Deshalb duften viele Reinigungsmittel nach Zitrone. Ihr Duft hilft unsere Konzentrationsfähigkeit und unser Denkvermögen zu steigern und gibt uns ein allgemeines Gefühl des Wohlbefindens.
Zitronenöl ist dazu in der Lage unsere Noradrenalin und Dopaminproduktion anzukurbeln. Noradrenalin ist ein sogenannter Neurotransmitter. Ein Mangel an Noradrenalin führt zu Trägheit, Antriebs- und Abwehrschwäche. Dopamin wird auch als ‘Glückshormon’ bezeichnet, welches unsere Stimmung erhellt und uns glücklich macht. Ein Mangel an Dopamin führt zu Stress und depressiver Verstimmung.
Der Hauptbestandteil von Zitronenöl ist Limonen. Limonen wirkt stark antibakteriell, antifungal und kreislaufanregend. Daneben hat das Zitronenöl noch zahlreiche andere positive Eigenschaften, die sich auf unsere Gesundheit auswirken können. Dieses breite Wirkungsspektrum eröffnet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.
Zitronenöl tötet sehr effizient Keime ab und ist damit ein ausgezeichnetes Mittel gegen Erkältungen. Aber nicht nur das Öl der Zitrone wirkt fantastisch bei Erkältungen, sondern auch ihr Saft ist hier sehr gut einsetzbar. Er kann nicht nur Erkältungen heilen, sondern diesen auch sehr gut vorbeugen. Dafür gibt es in der Volksmedizin ein allgemein bekanntes Getränk - die heiße Zitrone. Die darin enthaltene Zitronensäure regt den Kreislauf an und fördert die Thermogenese, also die Hitzeproduktion des Körpers.
Das Zitronenöl konnte im Tierversuch schon mehrfach seine Fähigkeit beweisen, Krebszellen wirksam zu bekämpfen. Besonders bei Darm und Leberkrebs kann das Zitronenöl der Heilung behilflich sein, indem es die Produktion von Entgiftungsenzymen anregt.
Eine Studie an der Ruhr-Universität Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt konnte belegen, dass Zitronenöl das Wachstum von Krebstumoren mindert. Der in der Leber befindliche Duftrezeptor OR1A2 kann - durch diverse Terpene stimuliert - die Leber dazu veranlassen, den kranken Krebszellen das für ihr Wachstum nötige Kalzium vorzuenthalten. Dadurch hören die Leberkrebszellen auf zu wachsen.
Freie Radikale, wie sie etwa durch Zigarettenrauch, Sonnenschein und schädliche Autoabgase gebildet werden, sind ein Schrecken für unsere Haut. Sie stören die Zellerneuerung, fördern Faltenbildung und lassen unsere Haut schneller altern. Die zahlreichen Bioflavonoide im Zitronenöl reduzieren diese freie Radikale.
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Jetzt vergleichenReduzierung bedeutet in diesem Falle nicht eine Reduzierung ihrer Menge, sondern eine Reduktion im biochemischen Sinne. Für den Laien ausgedrückt bedeutet dies, dass den freien Radikalen die Fähigkeit genommen wird, uns zu schaden. Eine Studie des Journal of the National Cancer Institute aus dem Jahr 1992 konnte zum Beispiel belegen, dass durch die Reduktion freier Radikale das Risiko an Hautkrebs zu erkranken signifikant sinkt.
Jedes Jahr wieder werden wir von ihr hinterhältig überfallen und schamlos als Nahrungsquelle missbraucht - die Rede ist von der Stechmücke. Angelockt durch menschliche Ausdünstungen trachten sie nach unserem Blut. Der intensive Duft des Limonens im Zitronenöl ist in der Lage, diese Ausdünstungen zu überdecken und bietet somit einen wirksamen Schutz gegen die kleinen Plagegeister.
Da das Zitronenöl stark antibakteriell wirkt, hilft es unsere Mundflora im Zaum zu halten. Mundgeruch entsteht unter anderem dadurch, dass Bakterien in unserem Mund die Nahrungsreste, die sich zwischen unseren Zähnen befinden, zersetzen und dabei Methan und Schwefelgase produzieren. Diese Gase haben für uns einen unangenehmen Geruch.
Wenn nun diese Bakterien reduziert werden, schwindet auch automatisch der Mundgeruch. Durch die Reduktion der Bakterien wird zusätzlich Zahnfleischentzündungen vorgebeugt, bzw. bei einer schon bestehenden Entzündung die Heilung beschleunigt. Somit ist das Zitronenöl auch bei bestehenden Verletzungen und Ekzemen im Mundraum der Heilung dienlich. Außerdem hat die Zitronensäure eine leichte bleichende Wirkung auf unsere Zähne.
Zitronenöl wirkt stark antibakteriell, antifungal und antiviral. Dadurch tötet das Zitronenöl Krankheitserreger direkt in unserem Körper. Dies ist zum Beispiel bei durch Bakterien verursachten Durchfallerkrankungen von großem Nutzen. Man kann sich diese Eigenschaften auch zu Nutze machen, um Nahrungsmittel zu desinfizieren und diesen einen frischen Geschmack zu verleihen. Einige tropfen Zitronenöl im Trinkwasser zum Beispiel geben dem Wasser eine gewisse Frische und töten gleichzeitig enthaltene Keime.
Der Duft von Zitronenöl hilft sogar schwangeren Frauen, die an Übelkeit leiden. 2014 veröffentlichten iranische Wissenschaftler die Ergebnisse einer Studie, an der 100 Schwangere teilgenommen hatten. Wann immer die Frauen Brechreiz verspürten, sollten sie Zitronenöl einatmen. Demnach linderte Zitronenöl das Befinden der Frauen erheblich und half wirksam, Erbrechen zu verhindern.
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Zitronenöl ist bekannt dafür, dass es Fingernägel und Haare stärkt. Es ist besonders gut anwendbar für dünnes und sprödes Haar, welches es wieder glatt und geschmeidig werden lässt. Für blondes Haar ist Zitronenöl auch als natürlicher Aufheller gut zu gebrauchen. Man kann das Zitronenöl direkt für die Haarwäsche benutzen. Durch die enthaltene Zitronensäure wird das Haar entfettet und gleichzeitig gepflegt. Auch für eine irritierte Kopfhaut, welche für Schuppenbildung und eine überschnelle Verfettung der Haare verantwortlich ist, ist das Zitronenöl ein positiver Reiz.
Blähungen entstehen häufig wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Einige Bakterien in unserem Darm produzieren bei der Verdauung unserer Nahrung übelriechende Gase, welche sich meistens unerwünscht in Form von Blähungen zu erkennen geben. Durch die keimtötende Wirkung des Zitronenöl wird die Bildung dieser Bakterien gehemmt wodurch auch die Gasproduktion sinkt.
Zitronenöl regt die Tätigkeit unserer Leber und die Produktion von Gallensaft an. Da die Leber neben den Nieren die Hauptaufgabe bei der Entgiftung unseres Körpers trägt, ist eine Kur mit Zitronenöl der Entgiftung sehr dienlich. Da das Zitronenöl gleichzeitig auch harntreibend ist, wirkt es nicht nur direkt auf den Entgiftungsprozess, sondern fördert gleichzeitig auch die Ausscheidung der Giftstoffe aus dem Körper.
Zitronenöl fördert die Durchblutung und erweitert die Blutgefäße. Durch diese Eigenschaft können unschöne Hautprobleme, wie Krampfadern und Besenreiser wirksam bekämpft werden.
Zitronenöl lässt sich auf die verschiedensten Arten verwenden, nicht nur im medizinischen und kosmetischen Bereich. Einige Tropfen Zitronenöl im Reinigungswasser können zum Beispiel chemische Reinigungsmittel im Haushalt ersetzen. Das Öl liefert auf natürliche Art den selben Duft wie chemische Reinigungsmittel.
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Jetzt vergleichenSollten Sie das Öl auf ihrer Haut anwenden, so tun Sie das bitte stets in verdünnter Form, da Zitronenöl reizend auf die Haut wirken kann. Geben sie dafür einfach 3-4 Tropfen des Zitronenöls zu 10 ml eines hochwertigen Trägeröls wie zum Beispiel Oliven- oder Distelöl und tragen sie dieses dann auf.
Bei Verletzungen im Mund- und Rachenraum und bei Parodontose können Sie ein paar Tropfen Zitronenöl in ein Glas warmes Salzwasser geben und damit gurgeln. Sie können die Wunden auch mit einem Wattestäbchen betupfen, das Sie mit verdünntem Zitronenöl getränkt haben. Auf diese Weise können Sie ebenfalls Insektenstiche behandeln.
Um Besenreiser, Sommersprossen oder Krampfadern zu bekämpfen, können Sie 3-4 Tropfen Zitronenöl in einen Esslöffel Gesichtscreme mischen. Damit massieren Sie die betroffene Haut mehrmals täglich.
Bei Sonnenbrand hilft eine Quarkpackung. Dafür verrühren Sie 200 g kalten Quark mit 10 Tropfen Zitronenöl und lassen die kühlende Packung eine Viertelstunde lang einwirken. Um Ihre Haut zu kräftigen, können Sie ein Vollbad mit Zitronenöl nehmen. Dafür rühren Sie einen Esslöffel Zitronenöl in 100 ml Sahne ein und lösen diese Mischung im Badewasser auf.
Wenn sie das Öl als klassisches Duftöl verwenden wollen, können sie es einfach pur in einer Duftlampe erhitzen, um sich am frischen Citrusduft zu erfreuen. Darüber hinaus lässt sich Zitronenöl mit allen fruchtigen Düften kombinieren. Auch kräftige Noten wie Rosmarin und Wacholder passen gut zu der erfrischenden Zitrone. Sollten sie das Zitronenöl für ihre Haarwäsche benutzen, geben sie einige Tropfen des Öls zu ihrem handelsüblichen Shampoo. Gerade so viel, bis sich die gewünschte Intensität an Citrusduft eingestellt hat.
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Ganz besonders gut eignet sich das Zitronenöl auch zum Kochen und Backen - insbesondere für Geflügelgerichte und Desserts. Aber achten sie darauf, dass sie stets naturreines und hochwertiges Zitronenöl ohne chemische Zusätze verwenden, um ihren Gerichten den gewissen Touch zu geben.
Zitronenöl wird durch Kaltpressung aus den Schalen von Zitronen gewonnen. Für die Herstellung von 1 l hochwertigen Zitronenöl benötigt man die Schalen von ca. 4000 Zitronen. Der weltweit größte Abnehmer von Zitronenöl ist die Coca-Cola-Company. Deutschland import den größten Teil seines Zitronenöls aus Italien, gefolgt von Spanien und Argentinien.
Zitronenöl lässt sich auf sehr einfache Art und Weise zuhause in Eigenregie herstellen. Geben sich dafür einfach Zitronenschalen mit einem hochwertigen Speiseöl in ein Einmachglas. Am besten eignet sich dafür Sesamöl, da es relativ geschmacksneutral ist. Stellen sie das Einmachglas nun an einen warmen und dunklen Ort. Nach ca. 4 Wochen hat das Sesamöl alle Inhaltsstoffe der Zitronenschalen aufgenommen und duftet intensiv nach Zitrone. Sie können nun die Zitronenschalen vom Öl trennen und das Öl in ein Behältnis ihrer Wahl umfüllen. Besonders gut eignet sich selbst hergestelltes Öl für die Zubereitung Ihrer Lieblingsgerichte.
In natürlichem Zitronenöl befinden sich eine Vielzahl aktiver Komponenten. Die wohl wichtigsten sind:
Dieses Monoterpen verleiht den Zitrusfrüchten ihren typischen Duft. Mittlerweile gilt es als wissenschaftlich erwiesen, dass dieser Duftstoff das Wachstum von zahlreichen Krebsarten behindern kann, unter anderem Brust- und Darmkrebs. Außerdem verbindet sich Limonen mit Cholesterin und kann Gallensteine auflösen, die Cholesterin enthalten. Darüber hinaus verbessert Limonen die Stimmung, löst Ängste und unterstützt die Verdauung.
Dieser Kohlenwasserstoff wirkt entzündungshemmend und vernichtet zahlreiche Mikroben. Zudem hat dieses Monoterpen die für Diabetiker wichtige Eigenschaft, Aldosereduktase zu verringern. Diese Enzymreaktion wandelt Glukose in Sorbit um, eine Vorstufe von Fruktose, die der Körper verwenden kann. Bei Diabetikern sammelt sich Sorbit in Gewebezellen an und kann zahlreiche Schäden verursachen, unter anderem an den Nieren und den Augen.
Dieses Terpen gibt Nadelhölzern ihren typischen Geruch. Es kann die Bronchien erweitern und Menschen mit Asthma helfen. Darüber hinaus wirkt es entzündungshemmend.
Diese Substanz ist in zahlreichen Medikamenten enthalten, die für Probleme mit Galle, Harnwegen und Verdauung eingesetzt werden. Alpha-Pinen fördert die Durchblutung von Organen und Geweben. Die damit verbundene Erwärmung führt zu Entspannung und Schmerzlinderung, etwa bei Nierenkoliken. Darüber hinaus beschleunigt stärke Durchblutung die Heilung von Harnwegsinfektionen und wirkt sich positiv bei Verdauungsbeschwerden aus.
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Jetzt vergleichenDie Industrie verwendet diesen Duftstoff in großen Mengen. Er wirkt entzündungshemmend, hilft bei Pilzinfektionen und gilt als kraftvolles Antioxidant.
Dieser Duftstoff besteht aus den Monoterpenen Neral und Geranial, die der Melisse ihren typischen Zitrusgeruch verleihen. Er hemmt Entzündungen und wirkt beruhigend.
Der Zitronenbaum heißt mit wissenschaftlichem Namen Citrus x limon. Er entstand aus einer Kreuzung der Bitterorange, Citrus x aurantium, mit der Zitronatzitrone, Citrus medica. Diese Kreuzung hat ihren Ursprung vermutlich im Norden Indiens und verbreitete sich im gesamten südostasiatischen Raum.
Zitronenbäume werden im Verhältnis zu anderen Citruspflanzen relativ groß. Sie erreichen eine Wuchshöhe von ca. 15 m. Bereits junge Triebe des Baumes sind mit kleinen Dornen versehen. Die Blüten des Zitronenbaums sind weiss und versprühen einen leicht fauligen Duft. Sie bestehen aus fünf Blütenblättern und haben einen Durchmesser von ungefähr 20–30 mm.
Die Bestäubung erfolgt beim Zitronenbaum über Insekten, aber auch Direktbestäubung durch Wind oder durch direkten Kontakt der Blüten ist bekannt. Die Frucht des Zitronenbaums ist - wie bei den meisten Citruspflanzen - segmentiert und besteht aus 6-8 Teilen, die durch feine Häutchen voneinander getrennt sind.
Wir verdanken die Zitrone vermutlich Alexander dem Großen, der Pflanzenkundige auf seine militärischen Operationen mitnahm. Im vierten Jahrhundert vor Christus brachte er Zitrusfrüchte aus dem asiatischen Raum nach Griechenland. Die Kultivierung der Zitrone hat in Europa eine lange Tradition. Wahrscheinlich nutzten bereits die Römer in der Antike diese Zitrusfrüchte. In Pompeji sind Zitronen auf Wandgemälden zu sehen. Allerdings ist es nicht sicher, ob es sich dabei um Zitronatzitronen oder normale Zitronen handelt.
Seit dem 13. Jahrhundert werden Zitronen in Europa gezüchtet, zunächst in Spanien und Sizilien. Auf der Mittelmeerinsel nutzte man die antiken Bewässerungssystem aus dem römischen Reich, um Zitronen anzubauen. Zunächst wurde die Zitrone nur im Süden Europas in der Küche genutzt.
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Während der Renaissance im 16. Jahrhundert legten sich wohlhabende italienische Familien Sammlungen von Zitrusbäumen zu, die wie Kuriositäten gepflegt wurden. So entstanden ausgefallene Sorten und Mutationen. Berühmt waren die Zitrusbäume der Familie Medici in Florenz. Sie überwinterten die Bäume in einer Limonaia, das mit Zitronenhaus übersetzt werden kann.
In der Barockzeit wurden Zitronen als symbolische Äpfel der Hesperiden betrachtet. Herakles holte diese Äpfel als Zeichen der Unsterblichkeit aus dem Garten dieser Nymphen. Im 17. Jahrhundert bemühte sich der Jesuit Giovanni Baptista, Zitronen wissenschaftlich korrekt zu kategorisieren. Er versandte Fragebogen an alle Italiener, die Zitrusfrüchte anbauten. Aufgrund der Antworten teilte er Zitruspflanzen in drei Kategorien ein: Orangen, Zitronen und Zitronatzitronen.
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Jetzt vergleichenMit der Zeit fanden die Zitronen ihren Weg in die Küche und in die Kunst. Zahlreiche Stillleben bilden Zitrusfrüchte ab. Bereits im 17. Jahrhundert entdeckte man, dass Zitrusfrüchte Skorbut heilte. Seeleute litten während langer Seereisen an dieser Krankheit, die ein Mangel von Vitamin C verursacht. Die weltweit erste klinische Untersuchung mit Zitronen führte der schottische Schiffsarzt James Lind 1747 durch. Seiner Studie ist es zu verdanken, dass alle britischen Seeleute Zitronensaft erhielten. Dafür wurden Zitronen aus Malta und Sizilien in Salzwasser haltbar gemacht.
Im 19. Jahrhundert wurde Sizilien der größte Produzent von Zitronen in Europa. In der 100 Quadratkilometer großen Ebene um Palermo herum. Große Zitronenanbauer begannen damals, Schutzgelder von schwachen Nachbarn zu verlangen. Sie mussten zahlen, um Wasser für ihre Zitronenbäume zu bekommen und ihre Ernte auf Schiffe zu verladen. Zitronen aus Sizilien wurden ab 1807 auch nach Nordamerika verschifft.
Im Gegensatz zu anderen Citruspflanzen ist der Zitronenbaum sehr sensibel was Trockenheit und Kälte anbelangt. Die Vermehrung erfolgt meistens über Stecklinge, da die Samen eine äußerst lange Keimdauer haben. Um eine gute Ernte zu erzielen, werden die Bäume oft einer Stressperiode ohne Bewässerung ausgesetzt. Berühmte Anbaugebiete für Zitronenbäume befinden sich auf Sizilien und der italienischen Amalfiküste. Von hier stammt auch ein weltberühmter Zitronenlikör - Limoncello genannt.