Orangenöl Wirkung, Andwendung, Qualität & Kaufempfehlung

Dr. Lisa Dinh 11.10.2020 11:8 min

Orangenöl wird aus der gemeinen Orange (Citrus × sinensis) gewonnen, einem immergrünen Baum, dessen Verbreitungsgebiet sich mittlerweile über die ganze Welt erstreckt.

Bezeichnung Orange
Bot. Name Citrus X sinensis
Synonyme Orangenschalenöl, süßes Orangenöl, Apfelsinenöl, Pomeranzenschalenöl
Eng. Name Orange oil
Herkunft überall wo Orange wächst
Preis pro 10ml 5,99

Man unterscheidet 2 Arten von Orangenöl: Das bittere Orangenöl aus Citrus sinensis und das süße Orangenöl aus Citrus aurantium. Sein Duft ist typisch für Zitrusfrüchte und stark vom Hauptbestandteil Limonen geprägt.

Psychische Wirkung

Orangenöl ist sehr gut in der Lage, depressive Stimmung zu vertreiben, nicht umsonst ist es in vielen weihnachtlich duftenden Ölmischungen enthalten. Es hilft dabei gegen die sogenannte Winterdepression, welche durch den Sonnenmangel im Winter entsteht. Wir benötigen Sonnenschein, damit unser Körper genug Vitamin D produzieren kann. Ein Mangel an Vitamin D führt zu depressiver Stimmung.

Der Duft von Orangenöl ist in der Lage, die Enkephalinproduktion in unserem Körper zu regulieren. Enkephalin hat bedeutenden Einfluss auf unser Schmerzempfinden und unsere Stimmung. Orangenöl ist auch dazu in der Lage unser Schlafverhalten positiv zu beeinflussen. In ihrer Dissertation an der Universität München konnte Dr. Julia Eidt belegen, dass uns Orangenöl besser einschlafen lässt. Sie verglich in ihrer Arbeit das Schlafverhalten von Patienten, die dem Duft des Orangenöls ausgesetzt waren und jenen, die nur durch den Placeboeffect stimuliert wurden. Frau Dr. Eidt konnte dabei einen klaren Zusammenhang zwischen den Wirkstoffen im Öl und dem positiveren Schlafverhalten der behandelten Patienten nachweisen. Schlafstörungen können somit durch Orangenöl beseitigt oder vermindert werden.

Orangenöl vermag es dank seiner entspannenden Wirkung auch, Gereiztheit und Angstzustände zu mindern. Es kann unser seelisches Gleichgewicht wiederherstellen und hilft dabei gegen innere Unruhe, gereizte Stimmung und Nervosität. Der angstlösende Effekt von Orangenöl ist so stark, dass er sogar bei der Geburt hilft. Das zeigte eine 2015 veröffentlichte Studie iranischer Wissenschaftler. Sie untersuchten, wie sich Aromatherapie mit Orangenöl während den Wehen auswirkte. Dafür untersuchten sie unter anderem den Blutdruck sowie den Herzschlag. Sie kamen zu dem Schluss, dass Inhalieren von Orangenöl Stress während der Geburt wirksam lindern kann.

Körperliche Wirkung

Orangenöl hat aufgrund seiner reichhaltigen Inhaltsstoffe auch zahlreiche positive Auswirkungen auf unseren Körper und wird dadurch gegen viele gesundheitliche Probleme angewendet.

Akne und Abszesse

Orangenöl wirkt leicht desinfizierend und entzündungshemmend. Bei entzündlichen Hautproblemen wie Akne oder Abszessen kann Orangenöl deshalb unterstützende Wirkung bei der Heilung bzw. der Regeneration der Haut haben.

Gegen Cellulite

Orangenöl wirkt durchblutungsfördernd. Cellulite entsteht durch erschlafftes Bindegewebe und mangelnde Einlagerung von Collagen. Bei Cellulite kann Orangenöl bei Massagen verwendet werden, um das erschlaffte Bindegewebe zu stärken und den Körper zur verstärkten Collageneinlagerung zu bewegen.

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Gegen Faltenbildung

Ähnlich der Cellulite wird Faltenbildung durch mangelndes Collagen unter der Haut verursacht. Hier wirkt wieder die durchblutungsfördernde Wirkung des Orangenöls. Durch die verstärkte Durchblutung kann der Körper mehr Collagen unter die Haut bringen und Schadstoffe besser abtransportieren. Dadurch verjüngt sich unsere Haut und die Falten im Gesicht verringern sich.

Gegen hohen Blutdruck

Orangenöl entspannt den ganzen Körper und auch die Blutgefäße. Seine beruhigende Wirkung beginnt im Gehirn, genauer im rechten präfrontalen Kortex. Wenn Sie Orangenöl einatmen, signalisiert dieser Teil des Gehirns dem gesamten Körper, dass er zur Ruhe kommen soll. Dies hat unter anderem zur Folge, dass zu hoher Blutdruck ausgeglichen werden kann.

Bei Verstimmungen des Verdauungstraktes

Orangenöl wirkt auch entspannend und krampflösend. Durch diese Wirkung des Orangenöls ist es sehr gut gegen Krämpfe im Magen- Darmbereich einsetzbar. Seine antibakterielle Wirkung hilft gegen eine Verstimmung des Magens bzw. des Darms, welche durch eine falsche Fauna im Verdauungstrakt verursacht wird.

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Bei Muskelkater

Muskelkater wird dadurch verursacht, dass der Körper Milchsäure zwischen den Muskelfasern einlagert. Wird der Muskel benutzt, reiben die Fasern aneinander und verursachen Schmerzen. Durch die verstärkte Durchblutung, welche das Orangenöl verursacht, kann der Körper die Milchsäure besser abtransportieren, wodurch der Muskelkater schneller abklingt.

Gegen Krebs

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Orangenöl Zellen verschiedener Krebsarten wirksam am Wachstum hindern kann. Wissenschaftler vermuten, dass dieses ätherische Öl Apoptosis fördert. Darunter versteht man einen Mechanismus, der dazu führt, dass sich die Zelle selbst umbringt.

Gegen Schimmel

Orangenöl vernichtet Aspergillus niger zuverlässig. Diese Pilzart lebt im Erdboden und macht sich in der Küche als der Schimmelpilz bemerkbar, der sich auf verdorbenen Lebensmitteln ausbreitet. Orangenöl verleiht Speisen also nicht nur einen köstlichen Geschmack, sondern wirkt auch als natürliches Konservierungsmittel.

Gegen Insekten

Wie Zitronenöl, so hält Orangenöl Insekten ab. Sie können es mit Kosmetikprodukten vermischen und auf Ihre Haut auftragen. Alternativ ist es möglich, Orangenöl in der Duftlampe zur Insektenabwehr zu verwenden.

Anwendung

Um Verdauungsbeschwerden zu lindern oder den Blutdruck zu senken, nehmen Sie Orangenöl oral ein. Am einfachsten geht das, wenn Sie 2-3 Tropfen Orangenöl mit einem Esslöffel Honig vermischen. Für die innerliche Anwendung, stehen in der Apotheke diverse mit Orangenöl versetzte Präparate, wie z.B.: Kapseln, zum Kaufen zur Verfügung.

Das Orangenöl eignet sich auch hervorragend dafür, Ihren süßen und salzigen Speisen das gewisse Etwas zu geben. Dazu werden gerne 1-3 Tropfen des Öls in 100 ml Olivenöl vermischt oder in ein Honig Dressing begemeingt. Zum Essen sollten sie Öl in Bio Qualität verwenden. Beim Backen und für Süßspeisen harmoniert Orangenöl hervorragend mit Zimt. Eine Prise gemahlene Nelken verleiht diesem Aromaprofil Tiefe.

Sollten Sie das Orangenöl für Massagen oder andere äußerliche Anwendungen benutzen, so ist davon abzuraten, es in purer Form aufzutragen. Orangenöl hat auf unsere Haut einen extrem reizenden Effekt. Mischen sie deshalb einige Tropfen Orangenöl mit einem Trägeröl. Sie können bis zu 20 Tropfen in 100 ml Basisöl verwenden. Für ein erfrischendes und gleichzeitig beruhigendes Massageöl sind Mandelöl, Kokosöl oder Traubenkernöl ideal.

Durch die Wirkung gegen Falten wird Orangenöl auch häufig in der Kosmetik eingesetzt. Sie können von den hautpflegenden Eigenschaften des Orangenöls profitieren, indem Sie kommerzielle Kosmetikprodukte mit Orangenöl anreichern. Dafür eignen sich besonders gut Cremes und Lotionen, die keine oder nur wenig eigene Duftstoffe enthalten. Sie können auch ein Shampoo mit ein paar Tropfen Orangenöl duftmäßig aufpeppen.

Für Aromatherapie lässt sich Orangenöl gut mit blumigen und auch holzigen Düften kombinieren. Neben Geranie, Lavendel und Ylang-Ylang passen Zypressen, Sandelholz- und Wacholderöl gut zu Orange. Koriander, Muskatellersalbei und Weihrauch ergänzen Orange ebenfalls gut. Darüber hinaus verleihen weitere Zitrusfrüchte dem Orangenöl Komplexität. Grapefruit, Limette und Zitrone verwandeln Orangenöl in einen Duft, der die gesamte Welt der Zitrusfrüchte widerspiegelt.

Orangenöl ist auch sehr gut im Haushalt einsetzbar. Einige Tropfen Orangenöl als Konzentrat im Reinigungswasser können chemische Reinigungsmittel ersetzen und Sie haben im Handumdrehen Ihren eigenen Orangenölreiniger. Allerdings sollten Sie etwas Neutralseife zugeben, damit sich das ätherische Öl im Wasser löst. Der Duft des Orangenöls ersetzt dabei den Duft des chemischen Limonens, welches kommerziellen Reinigungsmitteln ohnehin meistens zugesetzt wird.

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Herstellung

Die zwei unterschiedlichen Orangenölarten haben den gleichen Herstellungsprozess. Orangenöl wird durch Kaltpressung der ungewachsten Schalen gewonnen und anschließend mittels Destillation gereinigt. Die destillative Reinigung ist ein Merkmal für qualitativ hochwertiges Orangenöl, da bei der Kaltpressung auch sehr viele Fremdstoffe, wie Wasser oder Schalenstücke mit ausgepresst werden. Reines Orangenöl ist nur im Mesocarb (das weiße Innere der Schale) der Frucht zu finden.

Deshalb werden für die Produktion von Orangenöl die Schalen der Früchte, welche für die Orangensaftherstellung benutzt werden, verwendet. Genauer genommen wird das Exokarp, die orange Außenschale und das Mesokarp, die weiße Rinde zwischen Außenschale und Fruchtfleisch (Endokarp), verwendet. Orangenöl ist das Duftöl mit der höchsten Jahresproduktion überhaupt. 2002 betrug die Weltjahresproduktion von "Orangenöl süß" ca. 20.000 Tonnen, die von bitterem Orangenöl hingegen nur 10 Tonnen. Um 1 Liter Orangenöl zu gewinnen, benötigt man ca. 200-300 kg Orangenschalen bzw. ca. 3000 Früchte. Es gilt als eines der preiswertesten ätherischen Öle überhaupt.

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Orangenöl selbst herstellen

Es gibt 2 verschiedene Arten wie Sie ätherisches Orangenöl selber machen können: Man entfernt das Fruchtfleisch so gut es geht, bis nur noch das Mesocarb (das weiße Innere der Schale) und das Exocarb (das orangene Äußere der Schale) übrig ist. Anschließend wird beides getrocknet. Nach dem Trocknen gibt man die Schalen in ein Einmachglas und übergießt sie mit purem Alkohol, notfalls kann auch Vodka verwendet werden. Das Einmachglas wird jetzt eine Woche lang fest verschlossen an einen warmen Ort gestellt.

Nachdem der Alkohol alle ätherischen Öle aus den Schalen entzogen hat, wird die Flüssigkeit von den Schalenresten abgetrennt. Jetzt können sie den Alkohol in eine Schüssel füllen und warten bis er verdampft ist. Dieser Schritt geht schneller wenn sie die Schüssel an einen warmen Ort, wie zum Beispiel auf einen Heizkörper stellen. Der Rückstand ist das Orangenöl.

Um den Geschmack des Orangenöls für Speisen zu verwenden, kann diese Methode auch mit Speiseöl durchgeführt werden. Allerdings sollten sie dann das Einmachglas nicht nur eine, sondern mindestens 3 Wochen im Warmen stehen lassen. Dabei entfällt der letzte Arbeitsschritt, da Olivenöl nicht verdampfen kann.

Lagerung

Achten sie darauf das Orangenöl stets dunkel, kühl und trocken zu lagern. Lagern sie das Öl stets außerhalb der Reichweite von Kleinkindern. Sollte sich das Öl bei zu kalter Lagerung verfestigen, so ist dies kein Hinweis auf einen Qualitätsverlust, ganz im Gegenteil. Qualitativ hochwertige und reine Öle neigen dazu, sich bei Kälte zu verfestigen. Sollte dieser Fall eintreten, so reicht es aus, das Öl leicht zu erwärmen um es anschließend normal weiter verwenden zu können.

Chemische Zusammensetzung

Limonen

Mit über 90% ist das Limonen der Hauptbestandteil des Orangenöls und für seinen Duft verantwortlich. Limonen wird heute vor allem als billiger Duftstoff verwendet. In der Chemie dient es als organisches Lösemittel, vor allem in der Lackindustrie. Limonen als Reinstoff ist hochentzündlich und unter Umständen sogar explosiv. Es wird heute auch für die Synthese von Dronabinol (künstliches THC) verwendet.

Decanal

Wird unter anderem als Aromastoff in der Lebensmittelindustrie und als Duftstoff in der Parfumindustrie eingesetzt. Bekannt ist der Einsatz im Parfum Chanel Nr. 5, da es diesem den spezifischen Geruch gibt.

Terpineol

Wird in künstlichen Ölen verwendet, etwa Geranien- und Pfefferölen. Es ist dabei für einen intensiven Fliedergeruch verantwortlich.

Linalool

Wirkt reizend auf Haut und Augen, es ruft Rötungen und Schmerzen hervor. Linalool ist ein Zwischenprodukt bei der Synthese von Vitamin E. Darüber hinaus wirkt dieses Terpen schmerzlindernd, entzündungshemmend, entspannend und angstlösend.

Nerylacetat

Riecht süßlich, blumig nach Orange mit einer Note von Rose. Es ist ein oft verwendeter Inhaltsstoff in Parfums und Cremes.

Daneben findet man im Orangenöl auch noch Geraniol, Citral, Vitamin C, und Citronellal.

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Geschichte

Der Name der Orange hat seine Wurzeln im arabischen Wort narandsch. Apfelsine dagegen leitet sich von chinesischer Apfel ab. Tatsächlich wurde die Orange in der Mitte des 15. Jahrhunderts von europäischen Seefahrern aus China nach Europa gebracht. Es gab auch vorher diverse Orangensorten in Europa, zum Beispiel die sogenannte Bitterorange, allerdings waren diese nicht wirklich zum Verzehr geeignet.

Bitterorangen wurden erstmals im 11. Jahrhundert namentlich erwähnt. Aber erst die Portugiesen schafften es nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien, richtig süße Orangen nach Europa zu bringen. Beispielsweise Christoph Columbus machte die Orangen zum Teil des sogenannten kolumbianischen Austausches. Dieser Begriff bezeichnet die Tatsache, dass Columbus von seinen Seereisen zahlreiche Gemüse- und Obstsorten nach Europa mitgebracht hat. Bekannteste Beispiels sind Tomaten und Kartoffeln.

Bei den Orangen funktionierte der kolumbianische Austausch jedoch in umgekehrter Richtung. Bei seiner zweiten Reise soll er Orangensamen nach Amerika transportiert haben. Bereits im 16. Jahrhundert gab es die ersten Orangenplantagen in Florida. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Orangenkultivation in Florida prächtig.

Mittlerweile ist die Orange die Zitrusfrucht, die am meisten angebaut wird. Das bedeutendste Produkt ist Orangensaft in Form von Konzentrat, das meist aus Brasilien stammt.

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Botanik

Mit wissenschaftlichem Namen heißt die Orange Citrus x sinensis L. Als Mitglied der Gattung der Zitruspflanzen gehört sie zu den Rautengewächsen, den Rutaceae. Sie ist vermutlich als eine Kreuzung von Pampelmuse und Mandarine in China oder Südostasien entstanden.

Orangenbäume erreichen eine kleine bis mittelgroße Wuchshöhe von bis zu 10 m. Die rundliche Baumkrone ist dicht und regelmäßig verzweigt, wobei die jungen Triebe mit Dornen besetzt sind, die eine Länge von 8 cm erreichen können. Dies dient als Schutz vor Fressfeinden. Wie viele andere Zitruspflanzen entwickelt auch der Orangenbaum Früchte ohne Fremdbestäubung. Das heißt, dass er keine Insekten für die Bestäubung benötigt.

Die Schale der Orangen ist zweigeteilt - das Mesocarb (das weissliche Innere der Schale) und das farbgebende Endocarb (das orangefarbene Äußere der Schale). Die miteinander verwachsenen Öldrüsen sitzen dabei auf dem Endocarb. Sie sind für den intensiven Zitrusduft verantwortlich, der von der Frucht verströmt wird. Orangen werden heute weltweit in gemäßigtem Klima produziert. Die mit Abstand bedeutendsten orangen-produzierenden Nationen sind Brasilien, China, Indien, Mexiko und die USA. In Europa dominiert Italien den Orangenanbau vor Griechenland und Spanien. Erntezeit im Mittelmeerraum ist Januar bis Februar.