Die Grapefruit, oder auch Pampelmuse genannt, ist neben der Zitrone und der Orange die Dritte der Citrusfrüchte. Der Duft des Grapefruitöls erinnert an den klassischen Citrusduft und ist stark geprägt vom Hauptinhaltsstoff Limonen, allerdings etwas bitterer.
Das Grapefruitöl hat allerdings nicht nur einen sehr angenehmen Duft, sondern findet auch breite Anwendung im therapeutischen Bereich.
Die Inhaltsstoffe der Grapefruit sind sehr gut dazu in der Lage unsere Stimmung zu beeinflussen. Einige dieser Inhaltsstoffe können sogar direkt unseren Hormonhaushalt regulieren. So kann die Grapefruit zum Beispiel unseren Körper dazu anregen, vermehrt Endorphine zu produzieren. Endorphine sind auch als Glückshormone bekannt. Ein zu niedriger Endorphinspiegel in unserem Blut kann zu depressiver Stimmung und Niedergeschlagenheit führen. Durch die erhöhte Ausschüttung von Endorphinen steigt unser Wohlbehagen und wir fühlen uns glücklicher.
Auch die Enkephalinproduktion wird in unserem Körper durch Grapefruit angeregt. Enkephalin ist ein körpereigenes Schmerzmittel und chemisch gesehen eng mit Opiaten verwand. Ein Mangel an Enkephalin führt zu Überreiztheit und Überempfindlichkeit gegenüber Stress. Das Grapefruitöl erhöht somit indirekt unsere Stressresistenz. Bemerkenswert ist auch die Wirkung des Grapefruitöls auf die Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin. Beides sind Neurotransmitter, die in unserem Gehirn die Aufgabe haben, die Signalübertragung zwischen Nerven zu fördern. Somit steigt die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns. Allgemein hat das Grapefruitöl - ähnlich wie alle anderen Citrusöle - eine sehr entspannende Wirkung auf uns.
Grapefruitöl hat nicht nur vielfältige Wirkungen auf unseren Geist, sondern auch direkten Einfluss auf viele ästhetische und gesundheitliche Probleme unseres Körpers. Einige Anwendungsbereiche von Grapefruitöl sollen im Folgenden aufgelistet werden:
Grapefruitöl besitzt starke adstringierende Wirkung. Das bedeutet, dass sich die Haut bei der Auftragung des Öls zusammenzieht. Cellulite entsteht durch Wassereinlagerungen im Bindegewebe unter der Haut. Durch das Zusammenziehen werden diese Wassereinlagerungen aus den Zellen herausgedrückt, was zu einer Verminderung dieser unerwünschten Erscheinung führt.
Wie viele andere ätherischen Öle auch besitzt Grapefruitöl eine ausgeprägte antibakterielle und antivirale Wirkung. Dies macht es zu einem ausgezeichneten Mittel zur Bekämpfung von infektiösen Hautproblemen. Aus diesem Grund wird das Öl auch vielen Salben beigemischt, die der Bekämpfung von Akne dienen.
Jeder kennt das Gefühl, wenn schwer verdauliche Nahrung zu lange im Magen verbleibt. Durch die stark durchblutungsfördernde Wirkung des Öls wird die Magenwand angeregt, verstärkt Magensäure zu produzieren, wodurch Nahrung schneller verdaut wird. Durch die verstärkte Durchblutung können Nährstoffe auch schneller von der Magenwand absorbiert und in den Blutkreislauf überführt werden. Dies ist der Verdauung zusätzlich förderlich.
Grapefruitöl ist sehr gut bei Darmproblemen anwendbar, die durch eine negative Veränderung der Darmfauna hervorgerufen werden. Unsere Verdauung endet nicht wie allgemein angenommen im Magen, sondern wird im Darm weitergeführt. Eine sehr zentrale Rolle spielen dabei Bakterien. Durchfall zum Beispiel wird sehr oft durch die ungehinderte Vermehrung gewisser Bakterienstämme im Darm ausgelöst. Durch die antibakterielle Wirkung des Grapefruitöls kann diese Vermehrung gestoppt und die Darmprobleme somit behoben werden.
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Grapefruitöl ist eines der wenigen ätherischen Öle, das nicht nur oberflächlich stark durchblutungsfördernd wirkt. Durch die Einnahme des Öls werden auch unsere Nieren und unsere Leber verstärktem Blutfluss ausgesetzt. Diese Organe sind dafür verantwortlich Toxine aus unserem Blutkreislauf aufzunehmen und über den Harnweg aus unserem Körper auszuscheiden. Wegen dieser Aufgabe sind Leber und Nieren auch stets einer höheren Giftbelastung ausgesetzt, als andere Organe. Durch den verstärkten Blutfluss in unseren Entgiftungsorganen können diese auch verstärkt von Giften befreit werden, wodurch ihre Leistungsfähigkeit steigt. Die Entgiftung der Leber wirkt sich somit auf die Entgiftung unseres gesamten Körpers aus.
Wie viele anderen ätherischen Öle wirkt das Grapefruitöl auf unsere Haut extrem reizend. Sie sollten deshalb bei der äußerlichen Anwendung stets darauf achten, dass die Konzentration des Öls nicht höher als 1% beträgt. Durch die im Öl enthaltenen Furocumarine wirkt das Grapefruitöl phototoxisch auf unsere Haut. Das bedeutet dass sich die Furocumarine durch Lichteinstrahlung in giftige Stoffe umwandeln. Sie sollten deshalb darauf achten, die behandelten Hautstellen für mindestens 12 Stunden keiner Sonneneinstrahlung auszusetzen.
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Jetzt vergleichenSollten Sie Grapefruitöl als klassisches Duftöl verwenden wollen, können Sie es einfach in einer Duftlampe oder einem Diffusor erhitzen. Wenn Sie das Öl auf Ihre Haut aufbringen wollen, sollten Sie dies niemals in seiner puren Form tun, da es eine für Citrusöle klassische starke Reizwirkung besitzt. Mischen Sie Grapefruitöl für diese Anwendung mit einem geeigneten Trägeröl - wie zum Beispiel Aprikosenöl und beachten Sie dabei, die Konzentration von Grapefruitöl stets unter 3% zu halten. Mischen Sie für diese Konzentration das Öl einfach im Verhältnis 3:97, das heißt 3 ml Grapefruitöl auf 97 ml Trägeröl.
Grapefruitöl wird durch Kaltpressung der Schalen der Grapefruit gewonnen. Man braucht für die Gewinnung von 1l Öl die Schalen von ca. 2000 Früchten.
Die wichtigsten biologisch aktiven Inhaltsstoffe im Grapefruitöl sind:
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Der Grapefruitbaum erreicht Wuchshöhen von ca. 4-6 m, selten auch bis zu 15 m. Er stellt eine Kreuzung aus dem Orangenbaum und der Pampelmuse dar und wird heute vor allem in subtropischen Gegenden rund um den Globus kultiviert. Es existieren verschiedene Sorten, wobei man zwei Oberkategorien unterscheidet: Zum einen die weiße Grapefruit und zum anderen die rosafarbene. Hauptproduzent der Grapefruit sind heute die USA, wo der Baum vor allem in Texas und Florida angebaut wird. Man nimmt an, dass die Gattung aus einer spontanen Kreuzung im Jahr 1750 aus Orange und Pampelmuse auf Barbados entstanden ist. In die USA gelangte der Baum 1823 und er wird dort seit 1875 kommerziell genutzt.