Chinesisches Reisblumenöl Wirkung, Andwendung, Qualität & Kaufempfehlung

Produktvergleich zuletzt aktualisiert am 28.01.2021
Dr. Lisa Dinh 28.01.2021 4:16 min

Die chinesische Reisblume (Aglaia odorata) ist ein Gewächs aus der Familie der Mahagoniegewächse (Meliaceae), deren Verbreitungsgebiet sich von Südostasien bis ins nördliche Australien erstreckt.

Bezeichnung Chinesische Reisblume
Bot. Name Aglaia odorata
Synonyme Chinesische Parfümpflanze
Eng. Name Chinese Riceflower
Herkunft China
Preis pro 10ml 2,40

Der Duft des Öls der Chinesischen Reisblume wird als fein blumig, nach Tee und Heuwiesen riechend beschrieben.

Psychische Wirkung

Der Duft des Öls der chinesischen Reisblume ist in der Lage, unseren Hormonhaushalt direkt zu beeinflussen. dieser kann auf Serotonin-, Enkephalin- und Endorphinproduktion anregend wirken. Serotonin und Endorphin, auch als Glückshormone bezeichnet, erfüllen im menschlichen Körper die unterschiedlichsten Aufgaben. Sie sind zum Beispiel für die Regulation des Blutdrucks verantwortlich.

Im Verdauungssystem steuern sie die Kontraktion bzw. Relaxion von Darm und Magen und im Auge ist Serotonin verantwortlich für den Augeninnendruck. Die wohl wichtigsten Auswirkungen der Glückshormone sind jene auf das Zentralnervensystem, sie sind verantwortlich für unsere Stimmung. Wird nicht genügend Serotonin bzw. Endorphin gebildet, sind die Folgen, Depression, Nervöse Episoden, innere Unruhe, Magen-, Darmbeschwerden oder Einschlafprobleme.

Enkephalin ist ein Hormon aus der Klasse der Opioide. Opioide sind eng verwandt mit den allgemein als Schmerzmitteln bekannten Opiaten. Enkephalin ist sozusagen ein vom menschlichen Körper selbst produziertes Schmerzmittel, das unser Wohlbefinden reguliert. Ein niedriger Enkephalinspiegel kann melancholische Stimmungen verursachen oder einen Mangel an Selbstvertrauen.

Der Duft des Öls der chinesischen Reisblume wirkt auf uns allgemein ausgleichend, belebend und gleichzeitig beruhigend.

Körperliche Wirkung

Die chinesische Reisblume hat einen regulierenden Effekt auf die Histaminausschüttung in unserem Körper. Man kennt Histamin allgemein als Allergen, das unter anderem im Rotwein enthalten ist. Histamin ist für unser Schmerzempfinden, Juckreize und Entzündungen verantwortlich. Die chinesische Reisblume wirkt deshalb sehr gut bei Allergien, da sie die Reaktion des Körpers auf Allergene abschwächt. Die chinesischen Reisblume wirkt zudem entzündungshemmend und antiviral.

Wegen seiner antiseptischen und antibakteriellen Wirkung hilft das Öl der chinesischen Reisblume auch exzellent gegen Akne und fettige Haut. Dem Öl der chinesischen Reisblume wird auch nachgesagt gegen Faltenbildung zu wirken. Diese Wirkung konnte bis heute jedoch nicht wissenschaftlich bewiesen werden, wird jedoch erforscht.

Anwendung

Aufgrund des harmonisierenden Duftes des Öls der chinesischen Reisblume findet es heute in vielen kosmetischen Produkten Verwendung. Vor allem in Shampoos und Seifen kommt es zum Einsatz, da das Öl der chinesische Reisblume unser Hautbild verbessert und äußerst gut auf unsere Haarstruktur wirkt. Des weiteren kann das Öl der chinesischen Reisblume klassisch als Duftöl verwendet werden.

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Traditionelle Anwendungen

In ihrem südostasiatischen Ursprungsgebiet werden alle Teile der chinesischen Reisblume als Heilmittel verwendet. Ihre Wurzeln werden zusammen mit Wasser gekocht und der Sud als Appetitanreger benutzt. Auf den Philippinen verwendet man Wurzeln und Blätter als allgemeines Stärkungsmittel. Die getrockneten Blüten werden verwendet um Fieber zu senken und um Geschwüre im Mundraum zu behandeln. In China wird ein Sud aus den getrockneten Zweigen verwendet, um rheumatische Schmerzen, Vergiftungen und Prellungen zu behandeln.

Herstellung

Das Öl der chinesischen Reisblume wird mittels chemischer Extraktion gewonnen. Als Lösemittel wird dafür meistens n-Hexan verwendet.

Das Öl der chinesischen Reisblume sollte stets trocken, dunkel und außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden. Das Öl ist bekannt dafür, sehr nebenwirkungsarm zu sein. Es ist im Gegensatz zu anderen ätherischen Ölen nur gering reizend für unsere Haut, kann jedoch bei hoher oraler Einnahme zu Schwindel und Erbrechen führen.

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Chemische Zusammensetzung

Der Hauptbestandteil des Öls ist der Jasmonsäuremethylester. Er ist die duftgebende Komponente im Öl der chinesischen Reisblume und auch Hauptbestandteil im Jasminöl. Der Jasmonsäuremethylester ist in der Pflanze für die Wachstumsinhibition verantwortlich und dient der Pflanze als Abwehrstoff gegen Pflanzenfresser, da sein Duft von den meisten Pflanzenfressern als abstoßend empfunden wird Außerdem sind im Öl der chinesischen Reisblume noch eine Vielzahl von sogenannten Sesquiterpenen enthalten. Sesquiterpene spielen bei der Zellreparatur eine große Rolle. Sie sind dafür verantwortlich dass das Öl der chinesischen Reisblume unser Haar geschmeidig werden lässt. Die Sesquiterpene lagern sich dabei in die beschädigten Strukturen im Haar ein und reparieren diese.

Ein weiterer wichtiger Stoff im Öl der chinesischen Reisblume ist das Cumarin. Wegen seines vanilleähnlichen Geschmacks wird Cumarin in der Lebensmittelindustrie heute als Ersatzstoff für die echte Vanille verwendet. İnnerhalb der EU ist seine Verwendung als Geschmackstoff jedoch eingeschränkt, da eine Überdosierung zu Erbrechen, Schlafsucht und Schwindel führen kann.

Außerdem sind im Öl der chinesischen Reispflanze diverse Phenole, Monoterpene, und Diterpene enthalten.

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Botanik

Die chinesische Reisblume ist eine immergrüne Pflanze, die eine Wuchshöhe von 2 bis 40 m erreicht, abhängig von ihrem Standort. Alle Teile der Pflanze besitzen biologisch Aktive Inhaltsstoffe und werden in ihrem Ursprungsgebiet seit jeher als Heilpflanze verwendet. Die Pflanze bevorzugt aufgrund ihres tropischen Ursprungs warme Temperaturen ab 15 Grad und benötigt für ein gutes Wachstum hohe Bodenfeuchte. Die Blüten der chinesischen Reisblume sind ca. 5 mm groß, weiß und blühen in mehreren Schüben. Während ihrer Blütezeit versprüht die Pflanze einen intensiven, citrusähnlichen Duft, was ihr zu ihrem lat. Namen ''Aglaia odorata'', die Wohlriechende, verholfen hat.