Senföl Wirkung, Andwendung, Qualität & Kaufempfehlung

Dr. Lisa Dinh 11.10.2020 11:4 min

Senföl wird schon seit über 3000 Jahren als pflanzliches Heilmittel genutzt und gilt heute als natürliches Antibiotikum.

Bezeichnung Senf
Bot. Name
Synonyme
Eng. Name mustard
Herkunft
Preis pro 10ml 0,50

Innere Wirkung

Die Inhaltsstoffe von Senföl wirken stark antimikrobiell und entzündungshemmend. Zusammen mit einer harntreibenden Eigenschaft wirkt es daher besonders gut bei einer Blasenentzündung. Auch Entzündungen der oberen Harnwege bis hin zur Niere können durch Senföl gemildert werden. Ebenso Bronchitis, schwere Erkältung, Mandelentzündung oder Entzündungen in der Mundhöhle.

Diese Wirksamkeit geht auf die enthaltenen Senfölglycoside zurück. Zahlreiche in-vitro Studien konnten bis heute eine Hemmung im Wachstum von Bakterien, Pilzen und Virenwachstum durch Senföle belegen. Dabei wirkt es auch gegen Problemkeime, wie penicillin-resistente Pneumokokken oder MRSA (Multi-resistenter Staphylococcus aureus). Gerade hier stellen die aus dem Senföl freigesetzten Isothiocyanate eine interessante Therapiemöglichkeit dar. Insgesamt gelten sie bei leichten Infekten als natürliche Alternative zu Antibiotika, die zunächst zu bevorzugen ist, um eine vermehrte Antibiotikaresistenz der Keime nicht weiter zu fördern.

Die im Senföl enthaltenen Wirkstoffe senken direkt die Freisetzung unterschiedlicher Entzündungsfaktoren, wie zum Beispiel Stickoxide oder Interleukin-6, wodurch Reaktionskaskaden unterbrochen werden und Entzündungen schnell abklingen. Auch die Gefahr einer überschießenden körpereigenen Reaktion kann dadurch reduziert werden. Zusätzlich stärken die Inhaltsstoffe die körpereigenen Schutzfunktionen gegen freie Sauerstoffradikale, indem die Ausschüttung entsprechender Enzyme angeregt wird.

Senföl wirkt schleimlösend und schweißtreibend und ist auch dadurch ein lange bewährtes Hausmittel gegen Husten und Erkältungskrankheiten.

Äußere Wirkung

Senföle wirken auf der Hautoberfläche (auch Schleimhäute) langfristig schmerzlindernd. Zunächst lösen sie dabei eine leichte Reizung der sensorischen C-Fasern aus. Dies wird als diffuses Jucken oder auch leicht brennender Schmerz wahrgenommen und kann mitunter unangenehm sein. Wichtig ist, was danach passiert. Nachdem diese Reaktion abgeklungen ist, folgt eine längere Unempfindlichkeit der betroffenen C-Faser.

Dadurch kommt es zu einer langen Desensibilisierung gegenüber Schmerzen, die zum Beispiel durch eine Entzündung ausgelöst werden. Gleichzeitig regt Senföl die Durchblutung an und löst ein Gefühl von Wärme aus. Die Kombination dieser beiden Eigenschaften werden vor allen Dingen bei der Behandlung schmerzender Gelenke oder Muskeln verwendet. Auch Verkrampfungen können sehr gut äußerlich Behandelt werden. Durch die durchblutungsförderne Wirkung kann Senföl auch das Haarwachstum stimulieren.

Grundsätzlich wirken die antimikrobiellen Eigenschaften des Senföls auch auf der Haut und können dort gegen Pilzbefall oder Bakterien helfen, wie zum Beispiel bei Akne. Allerdings ist dieser Effekt nach oben beschriebenem Mechanismus zwar effizient, aber nicht ganz schmerzfrei. Dabei Schadet das Öl der Haut in keinem Fall. Es bleibt letztlich eine Frage der persönlichen Empfindung.

Nebenwirkungen

Nicht jedes Senföl ist zum Verzehr geeignet. Hierzu muss unbedingt auf entsprechende Kennzeichnungen geachtet werden. Einige, besonders aus dem asiatischen Raum stammende, Senföle besitzen einen zu hohen Gehalt an Erucasäure, um in der EU als Lebensmittel zugelassen zu sein, und eignen sich daher nur für die äußere Anwendung.

Auf die Haut aufgetragen führt Senföl zunächst zu einer Erwärmung, die in Jucken oder Brennen übergehen kann. Je nach Anwendungsbereich ist dieser Effekt erwünscht, also keine wirkliche Nebenwirkung. Sollte es aber zu unangenehm werden, dann waschen Sie das Öl gründlich mit Seife ab und verwenden beim nächsten Mal gegebenenfalls eine Verdünnung mit einem anderen Öl, um den Wirkstoff auf der Haut zu reduzieren.

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Anwendung

Innere Anwendung

Senföl kann neben der klassischen flüssigen Form auch in Form von Kapseln oder Tabletten gekauft werden. Die Tabletten bestehen aus pulverisiertem Senfextrakt und beginnen schon im Mund sich aufzulösen. Entsprechend tritt die Wirkung relativ zeitnah ein. Bei Kapseln ist sie deutlich zeitversetzt, da die magensaftresistenten Kapselhüllen das wirksame Öl erst nach Stunden im Verdauungstrakt abgeben. Dafür erfolgt die Aufnahme dann in einem kleineren Zeitfenster, wodurch dir akute Dosis etwas höher ist. Zur genauen Dosierung lesen Sie bitte die Packungsbeilage. Die Einnahme von Senfölpräparaten eignet sich besonders bei einer leichten Infektion der oberen oder unteren Harnwege.

Senföl kann auch direkt in der Küche verwendet werden. Das Pflanzenöl selbst kann auf Temperaturen bis 250°C erhitzt werden und entfaltet sein typisches Aroma besonders bei indischen Currygerichten. Die Senfölglycoside, die die medizinische Wirksamkeit des Senföls vermitteln, werden allerdings bei zu großer Hitze zerstört. Geschmacklich spiegelt sich dies in einem Abklingen der Schärfe wieder, je höher das Öl erhitzt wird.

Zur Behandlung bei Erkrankungen der Atemwege

Bei Atemwegsbeschwerden oder Infektionen der Atemwege eignen sich feuchte Brustwickel mit Senföl zu Behandlung. Durch die verbesserte Durchblutung entspannt sich die verkrampfte Atemmuskulatur und das Atmen wird erleichtert. Gleichzeitig löst sich Schleim, so dass er besser abgehustet werden kann. Um empfindliche Haut zu schützen, kann sie vor der Auflage der Brustwickel mit etwas Feuchtigkeitscreme eingecremt werden. Das Öl sollte außerdem nicht mit den empfindlichen Brustwarzen in Berührung kommen. Ein weiterer Effekt der Ölwickeln ist die Anregung der Schweißproduktion. Gerade bei beginnenden Erkältungskrankheiten kann so der Infekt „ausgeschwitzt“ werden.

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Zur Behandlung von Schmerzen und Verspannungen

Ebenfalls durch feuchte Senfölwickel können auch schmerzende Muskeln und Gelenke, insbesondere bei rheumatischen Erkrankungen, sehr gut behandelt werden. Hierzu werden die Ölwickel um das entsprechende Gelenk oder den Muskel gelegt. Die Behandlung sollte für etwa 30 Minuten erfolgen, kann aber bei einem unwohlen Gefühl vorzeitig beendet werden. Auch hier sollte die Haut bei starker Empfindlichkeit mit einer Creme geschützt werden. Gegebenenfalls können Sie das Öl etwas mit Olivenöl verdünnen.

Die durchblutungsfördernde Eigenschaft des Senföls lässt sich auch sehr gut in eine Massage integrieren. Somit kann verspannte und schmerzende Muskulatur entspannen und sich erholen. Für eine Massage kann das Senföl mit einem Trägeröl gemischt werden. Spätestens 30 Minuten nach Beendigung der Massage sollten die Reste des Öls gründlich abgewaschen werden. Eine Massage mit Senföl eignet sich besonders gut bei verkrampften Rückenschmerzen oder schmerzenden Beinen nach langem Stehen oder Gehen.

Eine klassische Methode zur Behandlung des Bewegungsapparates stellt die sogenannte „Munari Packung“ dar. Dabei handelt es sich um einen Breiumschlag mit Tonerde (Kaolin), Cayennepfeffer, Senföl und Wasser. Er wird als Thermotherapie bei Schmerzen und Verspannungen eingesetzt und ist eine gängige Maßnahme in vielen physiotherapeutischen Praxen.

Senföl als Badezusatz

Fußbäder mit Senföl wirken belebend und schmerzlindernd. Gerade nach langen und anstrengenden Tagen auf den Beinen wirkt die gesteigerte Durchblutung durch das Fußbad sehr wohltuend. Auch Fußpilz kann durch ein Fußbad mit Senföl behandelt werden. Für ein Fußbad verwenden Sie etwa 100ml Senföl.

Ein Vollbad mit etwa 200ml Senföl wirkt schmerzlindernd bei Muskelschmerzen und Verspannungen. Bei Erkältungen wirkt es schleimlösend und erleichtert das Atmen. In jedem Fall löst das Bad eine große Wärmeentwicklung und Schweißproduktion aus. Daher solle es am besten am Abend erfolgen. Anschließend packen Sie sich warm in die Decke ein und entspannen.

Senföl für die Haare

Viele Haarkuren zur Stimulierung des Haarwachstums enthalten Senföl. Es kann allerdings auch direkt verwendet werden. Hierzu massieren Sie das Senföl am Abend in Ihre Kopfhaut, sowie in das trockene Haar. Wickeln Sie nun ein Handtuch um und belassen das Öl bis zum nächsten Morgen an Ort und Stelle. Dann waschen Sie es mit einem sanften Shampoo gründlich aus. Bei diesem Prozess wird die Kopfhaut gereinigt und stimuliert, während gleichzeitig das Haar mit wichtigen Pflegestoffen versorgt wird.

Herstellung

Senföle können aus verschiedenen Pflanzen gewonnen werden, die natürlicherweise eine große Menge an Senfölglycosiden, auch Glucosinolate genannt, aufweisen. Hierbei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der einen typischen scharfen Geschmack aufweist. Er findet sich in einer Vielzahl von Pflanzen, die zum Großteil, aber nicht ausschließlich zur Familie der Kreuzblütler gehören. Hierzu gehören unter anderem Rettich, Senf, Kapuzinerkresse, Brunnenkresse, Rucola, oder Raps. Die Samen vieler dieser Pflanzen werden als Senfkörner bezeichnet.

Für die industrielle Produktion von Senföl werden zumeist die Samen von schwarzem oder weißem Senf, manchmal auch von Kapuzinerkresse oder Meerrettich verwendet. Diese werden zunächst gereinigt und getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt zwischen 6 und 8 Prozent liegt. Das Öl der Samen wird durch Kaltpressung in einer Schneckenpresse gewonnen. Bei diesem schonenden Verfahren bleiben alle Inhaltsstoffe vollständig erhalten. Nach der Pressung durchläuft das Öl einen Filtrierungsprozess, bei dem es von Schwebstoffen und anderen Verunreinigungen befreit wird. Das Ergebnis ist ein goldgelbes Öl, welches in seinem Aroma relativ neutral ist. Das typische scharfe Senfaroma entfaltet sich zu einem Großteil erst in der Verbindung mit Wasser.

Senföl selbst herstellen:

Für den Hausgebrauch können Sie ein einfaches Senföl selbst herstellen, indem Sie Senfkörner in einem hochwertigen Olivenöl einlegen. Verwenden Sie hierzu etwa einen Esslöffel Samen auf 100ml Öl. Die Samen sollten für 14 Tage in dem Öl verbleiben und an einem dunklen und kühlen Ort gelagert werden. Einmal täglich sollten Sie das Öl gründlich durchmischen. Nach Ablauf der 14 Tage werden die Samen aus dem Öl gesiebt. Weiterhin kühl und vor Sonnenlicht geschützt gelagert, ist das Senföl bis zu 6 Monate haltbar.

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Inhaltsstoffe

Die Zusammensetzung der Fettsäuren ist je nach genauer Herkunft des Senföls unterschiedlich. Einige Senföle können jedoch einen hohen Gehalt an Erucasäure aufweisen. Dabei handelt es sich um eine einfach-ungesättigte Fettsäure, die ernährungstechnisch problematisch ist. So führt ein übermäßiger Verzehr zu starker Herzverfettung und verursacht Wachstumsverzögerungen. In der EU und den USA sind Öle, die einen Gehalt von über 5% Erucasäure aufweisen, als Nahrungsmittel daher nicht zugelassen. Besonders Senföle aus dem asiatischen Raum überschreiten diesen Grenzwert allerdings teilweise um ein Vielfaches. Diese sind dann mit der Kennzeichnung „for external use only / nur für den äußerlichen Gebrauch“ versehen. Ein Vermerk, der dringend eingehalten werden sollte. Senföle aus dem europäischen Raum stammen immer von speziell gezüchteten Sorten, die natürlicherweise einen niedrigen Gehalt an Erucasäure besitzen und daher für den Verzehr unbedenklich sind. Neben anderen einfach-gesättigten Fettsäuren kommen im Senföl auch die essentiellen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren vor.

Doch die medizinische Wirksamkeit des Senföls entfaltet sich kaum durch die enthaltenen Fettsäuren, sondern in erster Linie durch die typischen Senfölglycoside und die aus ihnen freigesetzten Isothiocyanate. Bei den Senfölglycosiden handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe. Wichtige Substanzen dieser Gruppe sind unter anderem Sinigrin (aus schwarzem Senf) und Sinalbin (aus weißem Senf). Beide werden von dem Enzym Myrosinase gespalten, woraufhin die scharfen und teilweise stechenden Isothiocyanate Allylisothiocyanat bzw. 4-Hydroxybenzylisothiocyanat entstehen, die letztlich den typischen scharfen Geschmack einiger Kreuzblütler mit sich bringen. Um die Myrosinase zu aktivieren, muss etwas Wasser zu dem Öl hinzugegeben werden. Vorher ist Senföl geschmacklich relativ neutral.

Zuletzt enthält Senföl die Vitamine A, B, C und E, sowie ein Vielzahl von Mineralstoffen und Spurenelementen.

Geschichte

Seit mindesten 3000 Jahren spielt Senföl eine wichtige Rolle in der traditionellen ayurvedischen Medizin Indiens. Hier wurde es vor allen Dingen zur Behandlung von Schmerzen, zur Durchblutungsförderung, bei Erkältungen und anderen inneren Infekten angewendet. Auch in der indischen und bengalischen Küche wird Senföl traditionell verwendet und liefert vielen Gerichten ihren typische Geschmack. Dabei wird es über lange Zeit hoch erhitzt, wodurch die heute als kritisch bewertete Erucasäure zerfällt und dadurch ihre schädliche Wirkung auf die Gesundheit verliert. Von Indien aus gelang Senföl nach China, wo es ebenfalls breite Verwendung fand und schließlich als Handelsgut nach Europa gebracht wurde.

Senföle aus mitteleuropäischen Pflanzen wurden lange Zeit nur äußerlich zur Schmerzlinderung oder bei Erkältungen angewendet. Erst die Zucht spezieller Sorten ermöglichte die Produktion eines unkritischen Speiseöls. Besonders schwarzer Senf hat in Europa eine lange Tradition als Heilpflanze. In der Naturheilkunde wird Senfmehl mit Wasser angerührt in und Form von Senfwickeln gegen Schmerzen und zur Durchblutungsförderung angewendet. Auch bei Erkältungskrankheiten und Bronchitis wurden Senfwickel schon früh verwendet.

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Botanik

Senfkörner werden die Samen unterschiedlicher Vertreter der Kreuzblütler und einiger weniger Vertreter anderer Pflanzenfamilien genannt. All diese Arten entwickelten im Laufe der Evolution Senfölglycoside als sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Substanzen dienen in erster Linie dem Fraßschutz. Dabei funktioniert dieser Wirkmechanismus bei Säugetieren, Schnecken und Insekten. Durch die antimikrobielle Wirksamkeit der Senfölglycoside wird die Pflanze außerdem vor Pilzen und Bakterien geschützt. Die wirksamen Effektoren dieses Mechanismus sind die Isothiocyanate, die aus den Senfölglycosiden hervorgehen.

In verschiedenen benachbarten Zellen aller Pflanzenteile reichert die Pflanze zum einen die Glycoside und zum anderen das Enzym Myrosinase an, das die Glycoside aufspaltet. Bei dieser Aufspaltung entstehen die beißenden und scharfen, aber flüchtigen, Isothiocyanate. Wenn nun ein Tier in Teile der Pflanze beißt, dann vermischen sich schnell beide Komponenten und es kommt zur Freisetzung der Isothiocyanate, wodurch der Fraßfeind abgewehrt wird. Aus diesem Grunde entwickelt Meerrettich seine intensivste Schärfe, wenn er gerieben wird, wohingegen er relativ mild bleibt, wenn er im ganzen gekocht wird.

Senföl wird zumeist aus schwarzem Senf (Brassica nigra) oder weißem Senf (Sinapis alba) gewonnen. Beides sind einjährige krautige Pflanzen, die dem nahe verwandten Raps sehr ähneln. Aus ihren gelben Blüten entwickeln sich die typischen hellen oder dunklen Senfkörner, die sich vor allen Dingen in ihrem Gehalt an Bitterstoffen unterscheiden. Eine einzelne Pflanze kann im Laufe eines Jahres bis zu 25.000 Samen produzieren. Für beide Sorten ergeben sich dadurch jeweils typische kulinarische Anwendungen. In der Medizin werden beide verwendet.

Kultivierung

Senf wird hauptsächlich in Kanada und Osteuropa kultiviert.Aber auch in Deutschland gibt es einige Kulturflächen für die rapsähnliche Pflanze. Der Großteil der Senfkörner wird für kulinarische Zwecke geerntet. Dabei können Feinschmecker inzwischen auf reichlich unterschiedliche Sorten zurückgreifen, die sich vor allen Dingen in ihrem Schärfegrad unterscheiden.